Mittwoch, 14. Mai 2014

Bewerbung & Auswahlgespräch

Bei mir hat alles damit angefangen, dass ich mich nach möglichen Stipendien umgesehen habe. Immer wenn ich irgendwo Flyer liegen gesehen habe, habe ich sie erstmal eingesteckt und mir angesehen. Ich habe stundenlang im Internet recherchiert und bin schließlich auf das PPP (Parlamentarische Patenschafts-Programm) gestoßen.
Das ist ein Vollstipendium, das vom Bundestag finanziert wird, um Schüler und Studenten als Botschafter in die USA zu schicken.

Also habe ich erstmal ein erstes Formular ausgefüllt. Das war noch relativ einfach, man musste nur seinen Wahlkreis und Informationen wie Name, Geburtstag und Staatsangehörigkeit angeben. Jeder Wahlkreis ist einer Organisation zugeordnet, die den Bundestag bei der Auswahl der Stipendiaten unterstützt. So bin ich zu Experiment e.V gekommen.
Nach kurzer Zeit kam dann die Nachricht, ich sei geeignet und dann fing es alles erst richtig an.
Mehrere Seiten Formulare mussten ausgefüllt werden und vor allem für das Motivationschreiben, warum ich ein Auslandsjahr machen möchte und was ich mir davon erhoffe, habe ich wirklich lange gebraucht :) Zum Glück hatte ich genug Zeit alles auszufüllen und konnte die Unterlagen pünktlich abschicken und dann hieß es erstmal abwarten.

Dann endlich kam die Nachricht, dass sie mich sehr interessant finden und mich gerne zu einem Auswahlgespräch mit 11 anderen Bewerbern einladen würden.

Natürlich hatte ich erstmal richtig Angst vor dem Gespräch aber es war zum Glück überhaupt nicht schlimm. Es wurden viele Spiele gespielt und Aufgaben gestellt um die Teamfähigkeit zu testen und uns einfach besser kennenzulernen. Außerdem musste jeder einen Politik- und Geschichtstest schreiben und wurde zu einem Einzelgespräch gebeten.
Es hat eigentlich wirklich Spaß gemacht, doch man hatte immer im Hinterkopf, dass nur einer von uns das Stipendium bekommen würde. Die anderen waren richtig nett und man hätte es einfach jedem gegönnt, vor allem da manche ohne dieses Stipendium nicht die Möglichkeit haben in die USA zu gehen.

Dann hieß es wieder abwarten bis schließlich zwei Briefe ankamen. Als ich gesehen habe, dass es nicht nur einer war, war mir sofort klar, dass ich es nicht geschafft hatte.
Enttäuscht habe ich den dünneren Brief geöffnet. Und ich hatte Recht, eine Absage für das Stipendium. 
Also habe ich den zweiten Brief geöffnet, indem stand dass sie sich freuen würden, wenn ich bei dem normalen Austauschprogramm mitmachen würde.
Nun musste ich erstmal mit meinen Eltern reden, bis ich sie schließlich überzeugen konnte an diesem Programm teilzunehmen.

Und dann ging es mal wieder an das Papiere ausfüllen um eine passende Gastfamilie zu finden. Es gab nicht nur Dokumente, die ich und meine Eltern ausfüllen mussten, sondern auch welche, die ein Arzt und Lehrer ausfüllen mussten.
Das Schwierigste aber war einen Brief für meine zukünftige Gastfamilie zu schreiben, die ich aber noch nicht kannte. Doch auch das hab ich geschafft. :)
Als ich dieses letzte Formular ausgefüllt und abgeschickt hatte, musste ich nur noch warten, dass eine Gastfamilie für mich gefunden wird.

Insgesamt war das echt viel Papierkram, der erledigt werden musste und es war teilweise auch echt anstrengend, doch der Gedanke wofür ich das tue hat mir geholfen voran zu kommen und letzendlich lohnt sich der ganze Aufwand ja auch.

Tut mir leid, dass das hier alles etwas länger geworden ist, aber das musste ja auch mal sein :)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen