Sonntag, 28. Dezember 2014

1st day in Colorado

Ich stehe auf, es riecht nach Rührei, Wurst und Marmeladentoast. Wir frühstücken und ich sehe aus dem Fenster an unserer Terrasse. Alles ist weiß, die Holzhäuser mit Schnee bedeckt und ich sehe zwei Kinder einen Schneemann bauen. Wir ziehen uns warme Sachen an und rodeln den Hügel hinter unserem Ferienhaus runter. Später fahre ich mit meiner Mum in das kleine Dorf um Lebensmittel zu kaufen. Wir kommen zurück, haben eine Schneeballschlacht und bauen einen Schneemann. Nachdem wir durchgefroren sind, gehen wir ins Haus, trinken Heiße Schokolade und essen selbstgebackene Kekse.
Das war so ziemlich mein erster Tag hier in Colorado und es sieht wirklich wunderschön aus! Die Tannenbäume sind mit Schnee bedeckt und alles ist weiß und glitzert in der Sonne. Auch wenn wir etwa 19 Stunden gefahren sind, lohnt sich dieser Urlaub auf jeden Fall!

Samstag, 27. Dezember 2014

Sorry

Es tut mir leid,dass so lange nichts kam. Ich weiß, dass ich das schon einmal gesagt habe, aber ich möchte jetzt wirklich versuchen mehr zu schreiben! Die letzten Posts sind nicht ganz in der richtigen Reihenfolge aber ich hoffe ihr lest es trotzdem gerne!

Homecoming

Homecoming ist hier eine ziemlich große Sache. Wir hatten eine Mottowoche, mit verschiedenen Themen und jeder hat sich verkleidet. Es wurden Duchesses für jeden Club gewählt, die bei einer großen Parade ihren jeweiligen Club präsentieren. Alle Duchesses haben einen eigenen Wagen gestaltet, ein Ballkleid getragen und Süßigkeiten für die Kinder geworfen.
Es war eigentlich ziemlich cool aber das mit den Duchesses macht für mich nicht ganz so viel Sinn. Es ist hauptsächlich eine Beliebtheitssache.
Am Freitag war dann das Homecoming Football Game, an dem alle Duchesses in ihren Kleidern vor dem Spiel mit ihren Eltern über das Feld gelaufen sind und vorgestellt wurden. Am Ende wurde dann, die Homecoming Queen bekannt gegeben, die vorher von der ganzen Schule gewählt wurde.
Zu dem Homecoming Game sind dann viele Leute gekommen, die hier zur Schule gegangen sind und haben unsere Schule unterstützt.
Es war auf jeden Fall eine gute Erfahrung und interessant anzusehen.

Christmas eve and Christmas day

Die meisten von euch wissen wahrscheinlich, das Weihnachten in den USA am 1. Weihnachtstag gefeiert wird. Um ehrlich zu sein, macht das sogar mehr Sinn für mich!
Meiner Familie hat die Geschenke allerdings schon an Heiligabend geöffnet. Die komplette Familie ist gekommen, wir haben zusammen gegessen und dann die Geschenke ausgetauscht!
Es war wahnsinnig viel, ihr könnt euch dass nicht vorstellen! Ich bin dankbar als vollwertiges Mitglied in einer unglaublichen Familie aufgenommen zu sein!
Am 25. haben wir bei meinen Großeltern gegessen und uns dann auf den Weg nach Colorado gemacht, wo wir unseren Skiurlaub verbringen werden!

Weihnachtspaket!

Wenn ihr nie ein Austauschschüler wart, könnt ihr euch schwer vorstellen, wie das Gefühl ein Paket aus Deutschland zu erhalten ist.
Es fängt damit an, dass es an der Tür klingelt. Du öffnest die Tür und der Postbote steht davor. Er drückt dir ein Paket in die Hand und bittet dich zu unterschreiben. Du tust was er dir sagt und blickst voller Aufregung auf das Schild auf dem Paket, hoffend "Germany" in dem Absender zu lesen.
Es dann schließlich zu öffnen und sie vertraute Handschrift von Leuten die du liebst in einer Weihnachtskarte zu lesen, ist ein wundervolles Gefühl, zu sehen, dass jemand am anderen Ende der Welt an dich denkt und versucht dich it einem Paket glücklich zu machen.
Ich möchte meiner Familie dafür danken!
Außerdem bin wahnsinnig glücklich über alle anderen, die in der Weihnachtszeit an mich gedacht haben, darunter Freunde, Familie, meine Klasse und meine einzigartige Handballmannschaft! Danke, dass ihr an mich denkt und mir zeigt, dass ihr mich vermisst!

Fahrt nach Colorado

Gerade im Moment befinde ich mich im Auto auf dem Weg nach Colorado! Wir werden 1 Woche Winterurlaub dort machen und ich bin wirklich aufgeregt bald anzukommen!
Es ist eine lange Fahrt bis Colorado. Wir müssen ungefähr 1300 Meilen fahren, was um die 2000Kilometer sind! Allerdings bin ich mir sicher, dass es die Fahrt wert sein wird!
Habe ich schon erzählt, dass ich noch nie Ski fahren war? Das dürfte auf jeden Fall interessant werden! 😂

Weihnachtskonzert

Da ich im Chor bin, habe ich in der letzten Woche bei unserem Weihnachtskonzert in der Schule gesungen.
Um ehrlich zu sein mag ich das Weihnachtskonzert an meiner Schule in Deutschland allerdings lieber. Das liegt aber vor allem daran, dass meine Highschool mehr auf Sport wert legt als auf Musik und unser Konzert deshalb auch in der Sporthalle war.
Trotzdem war es eine Sache am die ich mich im positiven erinnern werde.

Black Friday

Black Friday ist einer Momente gewesen in denen ich feststellen muss, dass die U.S. echt verrückt sein kann! Tausende von Menschen, die um die besten Sales und Angebote kämpfen! Unglaublich lange Schlangen vor den Geschäften und lauter gestresst aussehende Leute, die sich durch Menschenmassen zwängen um zu den am meisten reduzierten Sachen zu kommen!
Black Friday ist der Tag nach Thanksgiving, an dem alle Geschäfte riesige Sales und Angebote haben. Es beginnt am Abend von Thanksgiving und dauert den gesamten Freitag danach.  Zusammen mit meiner Mom, und zwei meiner Cousinen sind wir die gesamte Nacht wach geblieben um zu shoppen und es war einfach eine Erfahrung die mich fast erschlagen hat! Nachdem ich in den Nachrichten gehört habe, dass manche Leute niedergetrampelt wurden und sich um Angebote geschlagen haben bin ich allerdings echt froh dort heile herausgekommen zu sein!
Trotzdem ist es schade, dass wir das nicht in Deutschland haben, weil es eine gute Gelegenheit ist Weihnachtsgeschenke zu kaufen.

Sonntag, 14. Dezember 2014

Thanksgiving

Thanksgiving ist einer der größten Feiertage hier. Es gibt Unmengen an Essen, Familien kommen zusammen und es wird gedankt für alles was Gott uns gegeben hat.
Ich denke das ist nochmal ein guter Moment mich für diese unglaubliche Möglichkeit diese Erfahrung machen zu können zu bedanken! Ich bin dankbar für meine zwei wundervollen Familien und dafür sagen zu können eine Familie am anderen Ende der Welt zu haben! Ich bin dankbar für alle Leute, die immer hinter mir stehen und mich in schwierigen Situationen unterstützen.
Thanksgiving ist eine der Erfahrungen, für die ich danke sagen möchte und ich hoffe, dass es zwar mein erstes aber nicht mein letztes war.

Dienstag, 14. Oktober 2014

Danke!

Ich möchte mich bei allen Leuten bedanken, die sich für mein Leben hier interessieren und meinen Blog lesen. Dieser Blog hat mittlerweile 4600 Aufrufe und es bedeutet mir echt viel, dass es Leute gibt, die das hier gerne lesen.
Außerdem möchte ich mich bei meiner Familie und meinen Freunden bedanken, die weiterhin Kontakt mit mir halten und mich unterstützen, wenn es mir nicht so gut geht und sich anhören, wenn ich etwas richtig cooles erlebt habe.
Ich freue mich über jede Nachrricht, die ich bekomme!
Danke für Alles!

High School

"I pledge allegiance to the Flag of the United States of America,
 and to the Republic for which it stands, 
one Nation under God,
 indivisible, with liberty and justice for all.
Honor the Texas flag;
 I pledge allegiance to thee,
 Texas, one state under God, 
one and indivisible."

So beginnt für mich jeder Schultag. Es gibt eine Lautsprecherdurchsage, alle stehen auf und "The pledge of allegiance" wird gesprochen. Danach geht der Unterricht los.
Wir haben zwischen jeder Stunde 5min um den Raum zu wechseln und an meinem ersten Tag bin ich echt verwirrt rumgelaufen um irgendwie zu dem richtigen Raum zu kommen. Ansonsten haben wir nur Lunch als richtige Pause.

 Wir haben Wlan in der Schule, dass wir aber nur benutzen dürfen, wenn der Lehrer uns erlaubt etwas zum Unterricht passendes zu googlen oder nachzuschauen. Allerdings muss man sich zuerst dafür anmelden und die Geräte mit denen man das Wlan benutzen möchte angeben.

Im Prinzip haben wir zwischen den Stunden kein richtiges Handyverbot und die meisten Lehrer stört es auch nicht, wenn wir im Unterricht an unseren Handys sind, solange wir mitarbeiten.

Noten werden hier anders gegeben als in Deutschland. Sie setzen sich aus 50% Tests und 50% Daily Grades zusammen. Daily Grades sind die Noten die wir auf Hausaufgaben oder Arbeitsblätter, die wir im Unterricht bearbeiten bekommen. Manche Lehrer geben eine Mitarbeitsnote und werten diese dann als Testgrade aber im Normalfall musst du dich nicht wirklich beteiligen im Unterricht, solange du nicht negativ auffällst.

Die beste Note, die man kriegen kann ist eine 100 und ab 70 ist man failing, also im Prinzip eine 5 oder 6 in Deutschland. Wenn man einen Test nicht besteht hat man aber immer das Recht, ihn nocheinmal zu schreiben, wobei die beste Note, die man erreichen kann eine 70 ist.

Das Verhältnis zwischen Lehrern ist echt extrem anders als in Deutschland. Lehrer hier sind eher wie deine Freunde und die Schüler hier reden wirklich über ihre Probleme mit ihren Lehrern. Zum Beispiel wenn du einen schlechten Tag hattest und das sagst, würden sie sofort versuchen dich aufzubauen, egal ob es mitten im Unterricht ist.
Natürlich gibt es auch Lehrer, die anders sind und sich kein bisschen für irgendwas interessieren. Das klingt ziemlich Klischeehaft, aber meist sind es die Coaches, die sich eigentlich nur für ihren Sport interessieren und ihnen ansonsten egal ist was ihre Schüler in ihren anderen Fächern machen.

Test sind hier so gut wie immer Multiple Choice Tests und in machen Fächern kriege ich exakt das gleiche Blatt, dass die Arbeit wird als Vorbereitung für den Test. Das heißt für mich ich muss nur Teile jeder Frage und der dazugehörigen Antwort auswenig lernen und ich werde eine 100 machen.
Gestern hatte ich einen Open Notes Test geschrieben, das heißt wir durften unsere Notizen benutzen und manche in meinem Kurs haben es echt geschafft diesen Test zu failen..

Das sind eigentlich die wichtigsten Sachen, die über High School zu sagen sind, wenn mir mehr einfällt mache ich einen neuen Post :)

Montag, 13. Oktober 2014

Mein Stundenplan

Anders als in Deutschland, haben wir hier jeden Tag die gleichen Fächer. Das bedeutet Hausaufgaben sind meistens alle bis zum nächsten Tag...
Zwischen jeder Stunde sind 5min Pause, die du aber brauchst um den Raum zu wechseln. Die einzige wirkliche Pause, die wir haben ist allerdings Lunch.
Eine Schulstunde dauert hier 50min.

Und so sieht mein Stundenplan aus:

1.Chemistry
2.Choir
3.US History
4.Psychology
Lunch
5.Geometry
6.Fashion Design
7.English
8.Athletics 

Ich bin mit meiner Fächerwahl eigentlich relativ zufrieden, bis auf US History und Geometry mag ich alle meine Fächer.

Chemistry ist obwohl ich richtig viele Wörter nicht kenne, ziemlich einfach, da wir das meiste in Deutschland schon gemacht haben. Ich muss zwar in jedem Test unseren Lehrer nach der Bedeutung von 5-10 Wörtern fragen und ein paar Antworten raten, bin aber trotzdem mit der anderen deutschen Austauschschülerin die Beste im Kurs.

Choir macht mir echt viel Spaß, weil die meisten Leute da auch echt mega nett sind. Das einzige, das ich hasse ist, wenn wir einzeln vor allen anderen singen müssen und unser Lehrer das benotet..

US History ist nochmal was anderes. Ich war noch nie besonders gut in Geschichte und das ganze auf englisch macht es nochmal schwieriger. Ich verstehe nicht besonders viel von dem was wir machen, aber wirklich viel machen wir auch nicht. An den meisten Tagen sagt unser Lehrer uns einfach wir können machen was wir wollen, solange wir ihn in Ruhe lassen und nicht mit ihm reden.  

Psychology ist glaube ich mein stärkstes Fach bis jetzt. Ich bin in einer Seniorclass, also mit hauptsächlich Leuten, die dieses Jahr ihren Abschluss machen. Es ist teilweise echt langweilig und manchmal haben wir auch noch über eine halbe Stunde Zeit, um zu machen was wir wollen, weil unser Lehrer mit dem durch ist, was er machen wollte oder einfach keine Lust hat weiter Unterricht zu machen.

Geometry ist einfach mega langweilig, weil wir Dinge lernen, die wir in Deutschland in der 7.Klasse lernen.. Letzte Woche haben wir gelernt was ein Zirkel ist, wofür man ihn braucht und wie man ihn benutzt. Das war echt seltsam, ich bin mir ziemlich sicher, dass wir das in der Grundschule gemacht haben.

In Fashion Design fangen wir jetzt an unsere eigenen Kissenhüllen zu nähen und bis jetzt ist das mein Lieblingsfach. Vor zwei Wochen musste jeder eine Präsentation über Fashion in einer bestimmten Zeitepoche machen und es war einfach viel lockerer als in Deutschland, Solange du irgendwas gemacht hast, es zum Thema passt und man sieht, dass du dir halbwegs Mühe gegeben hast, bekommst du eine gute Note.

English ist eigentlich ganz okay. Wir lesen im Moment ein Buch und machen zwischendurch ein bisschen Grammatik.

In Athletics musst du dir mindestens 2 Sportarten aussuchen, die du pro Jahr machen willst. Ich bin im Moment in Volleball und es ist eigentlich ganz cool auch wenn ich verdammt schlecht bin :D
Zu Athletics werde ich bald nochmal einen extra Post machen!

Dienstag, 23. September 2014

1. Monat

Ich kann es kaum glauben, aber es ist nun wirklich fast ein Monat vergangen!
Die Zeit vergeht echt wahnsinnig schnell, besonders weil ich eigentlich immer beschäftigt bin.
Schule ist mehr oder weniger mein Leben geworden und am Wochenende unternehmen wir oft etwas mit der Familie.
Es tut mir leid das ich nicht mehr geschrieben habe in diesem Monat, das wird sich ändern.
Insgesamt fängt es an mir immer besser zu gehen und ich fange an mich mehr, wie zuhause zu fühlen.

Ihr glaubt nicht was für seltsame Fragen manche Leute mir hier stellen! Ich kann mich nicht ganz entscheiden welches die lustigste ist aber die Frage: "Do y'all have electricity in Germany?" hat mich schon hart getroffen :D

Es ist verdammt schwer für mich manche Leute hier zu verstehen. American Englisch ist wirklich nochmal anders als das was wir in der Schule lernen und in Texas ist es glaube ich echt am schlimmsten :D

Ich merke gerade das es mir schwieriger fällt Deutsch zu schreiben und es tut mir wirklich leid wenn meine Posts darunter leiden.
Habt eine schöne Woche, ich versuche jetzt jedes Wochenende etwas zu posten!

Montag, 15. September 2014

Kirche

Eines der Dinge, die mir hier am meisten aufgefallen sind, ist welch große Rolle die Kirche spielt. Kirche ist unglaublich wichtig hier und ich bewundere die Menschen wirklich für ihren Glauben.

Der Gottesdienst ist komplett anders als bei uns. Vor dem Gottesdienst treffen sich alle im gleichen Alter in Gruppen, singen, spielen Spiele und reden über Jesus.
Beim Gottesdienst ist die Kirche immer voll und es geht generell viel lockerer zu. Ich gehe wirklich gerne zur Kirche hier, weil es mir echt Spaß macht und ich viele nette Leute kennengelernt habe.

Neulich hat mich meine 10jährige Gastschwester gefragt, ob ich möchte das Obama ein Christ ist und ich habe geantwortet, dass es mir egal ist welche Religion er hat. Daraufhin hat sie mich gefragt ob ich denn nicht wollen würde, dass er sicher und beschützt ist.

Das sind so Dinge die mich zum Nachdenken bringen. Ich würde mich nicht als besonders religiös beschreiben. Es fällt mir schwer etwas zu glauben, für das ich keine Beweise habe auch wenn ich gerne würde. In Deutschland gehe ich genau ein einziges Mal pro Jahr in die Kirche und das ist Weihnachten. Wenn ich das den Leuten hier erzähle, sehen sie mich immer ein wenig geschockt an, weil es für sie einfach selbstverständlich ist zur Kirche zu gehen und Kraft aus ihrem Glauben zu schöpfen. Das sind Momente in denen mir das ganze ein bisschen unangenehm ist, doch Kirche und Gottesdienst ist in Deutschland einfach etwas ganz anderes als hier.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich meine Meinung zu dem Thema noch oft ändern wird in der nächsten Zeit und ich bin gespannt was ich in einem Jahr denken werde, wenn ich diesen Post lese.

Samstag, 13. September 2014

Heimweh

Die erste Woche hier war nicht so besonders gut für mich. Es ist alles komplett neu für mich und der Kulturschock war stärker als ich angenommen hatte.
Ich bin normalerweise kein Mensch der zu Heimweh neigt, doch hier bin ich wirklich komplett alleine & fühle mich manchmal echt einsam. Ich hab noch nicht besonders viele Freunde, weiß nicht wie ich mich verhalten soll und denke zu oft an zu Hause.
Und ja, es gab dann die Momente in denen ich einfach nur wieder nach Hause wollte.

Mittlerweile geht es mir besser. Ich fange an Freunde zu finden und mich hier einzuleben & ich bin überzeugt dass das jetzt immer besser wird.

Ich hatte zuerst eigentlich nicht vor das zu schreiben, weil ich nicht wollte dass sich jemand Sorgen um mich macht, doch ich denke das es wichtig ist alle Seiten meines Auslandsjahres zu beschreiben, denn es ist klar dass es nicht nur gute Seiten gibt.

Ich denke, dass es noch mehr Austauschschüler gibt, denen es ähnlich geht wie mir, doch Heimweh am Anfang ist wirklich kein Grund das Auslandsjahr abzubrechen! Natürlich ist es am Anfang hart, doch wenn man zu schnell aufgibt, verpasst man möglicherweise das beste Jahr seines Lebens!

Wenn es anderen genauso geht wie mir würde ich mich freuen, wenn ihr mir schreibt :)


Freitag, 29. August 2014

Erster Eindruck

Als ich in Houston angekommen war stand meine Gastfamilie schon mit Schildern am Flughafen. Sie sind wirklich richtig lieb & haben mich sofort herzlich begrüßt.
Überhaupt sind die Leute hier alle extrem freundlich & herzlich, so viele Umarmungen von fremden Menschen habe ich in Deutschland noch nie bekommen.
Kirche spielt hier eine große Rolle, die Menschen schöpfen Kraft aus ihren Glauben & gehen gerne in die Kirche.
Mittwoch war ich das erste Mal bei der "Youth Group" in der Kirche. Es wurde viel gesungen, gelacht & über Gott geredet.

Ich habe im Moment ein paar Probleme mit der Zeitumstellung. Um 3Uhr Nachmittags bin ich schon komplett müde & würde gerne schlafen gehen.

Die Sprache ist teilweise echt schwer & ich verstehe nur ungefähr die Hälfte von dem was gesagt wird! Aber ich hoffe das legt sich in nächster Zeit noch.

Ich fühle mich wirklich wohl in der Familie & bin gespannt was die nächsten Tage auf mich zukommt!

Donnerstag, 28. August 2014

Mein Flug

Dienstag war dann endlich der Tag an dem es losging. Wir sind um 3 Uhr morgens losgefahren um rechtzeitig am Flughafen zu sein. Dort habe ich dann auch Maren getroffen, mit der ich zusammen geflogen bin.
Der Abschied von meiner Familie war nicht einfach aber ich hatte die ganze Zeit im Hinterkopf, dass es nur für 10Monate war, deshalb ging es noch.
Der Flug war sehr anstrengend, weil ich ziemlich müde war, da ich die ganze letzte Nacht nicht schlafen konnte. Auf dem 9 Stunden Flug nach Chicago habe ich dann endlich ein bisschen schlafen können. Leider müssten wir auf Grund des Wetters einen Umweg fliegen, und wir hatten über 30min Verspätung.
Maren und ich mussten uns so beeilen! Wir mussten zuerst unsere Koffer abholen, durch den Zoll, Koffer wieder abgeben, durch die Sicherheitkontrolle und dann zu unserem Gate. Wir sind so gerannt und hätten fast unseren Flug verpasst!
Zum Glück ist aber alles gut gelaufen und wir sind sicher in Houston gelandet, wo uns unsere Gastfamilien erwarteten.

Montag, 25. August 2014

Die letzten paar Stunden...

Es ist ein komisches Gefühl hier jetzt so zu sitzen und das zu schreiben.. Wahrscheinlich ist das mein letzter Post aus Deutschland & so ganz realisiert habe ich das ganze noch nicht..
Ich blicke auf meinen Countdown und es scheint als würde die Sekundenanzeige doppelt so schnell laufen als sonst. Meine letzte Nacht in meiner vertrauten Umgebung ist angebrochen und es fühlt sich verdammt seltsam an.

Morgen Nacht wird alles anders sein für mich.
Ich werde in einem anderen Bett, in einem anderen Haus liegen. Ich werde andere Geräusche hören, wenn ich das Fenster öffne. Es wird alles anders sein.
Doch anders bedeutet nicht schlechter oder besser.
Anders bedeutet anders.

Wenn mich jetzt jemand fragen würde wie es mir geht, könnte ich ihm keine Antwort geben.
Dieses Gefühl ist nicht beschreibbar und ich denke nur die wenigsten werden es verstehen..

Ich hoffe, dass mich das nächste Jahr stärkt. Ich hoffe, dass es mich selbstbewusster und eigenständiger macht. Ich hoffe, dass es mir hilft auf andere Leute zu zugehen & offener zu werden.
Ich hoffe auf ein unvergessliches Jahr ♥

Aus verbleibenden Monaten würden Wochen,
Aus Wochen Tage,
Und schließlich aus Tagen Stunden.
Es werden Minuten & dann die letzten paar Sekunden...

Ich danke allen meinen Freunden und meiner Familie, die die letzten paar Tage an mich gedacht haben! Es bedeutet mir wirklich viel zu wissen, dass ihr hinter mir steht und mich unterstützt.
Ich werde euch unendlich vermissen! 

Mittwoch, 20. August 2014

Noch 5 Tage

Ich denke das ist der schmerzhaftteste Teil eines Auslandsjahres. Der Abschied.
Das Gefühl, dass man die ganzen letzten Tage hat, ist einfach unglaublich schwer zu beschreiben.
Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich mich zu 100% freue.
Ich versuche es euch so ehrlich wie möglich zu erklären.
Dieser Austausch ist einer meiner größten Träume, die ich habe. Die letzten zwei Jahre, war das etwas auf das ich hingearbeitet habe, etwas auf das ich mich freuen konnte. Es war mein großes Ziel.
Und das hat sich bin jetzt auch auf keinen Fall geändert, doch was mir persönlich nicht klar war, ist wie schwer es ist, den Leuten hier Auf Wiedersehen zu sagen.
Es ist einfach sehr verwirrend, weil man mit so vielen Gefühlen gleichzeitig klar kommen muss.
Du freust dich auf Veränderung.
Du bist traurig, weil du dich verabschieden musst.
Du bist nervös, weil du ins Unbekannte gehst.
Du hast Angst, was du verpasst.
Und du hast so eine Vorfreude auf ein Jahr voller Möglichkeiten, das zu einem der besten deines Lebens werden soll.

Klar ist es blöd sich jetzt von allen zu verabschieden, aber es ist nur für eine bestimmte Zeit und diese Zeit werde ich so viel erleben, dass sie wie im Flug vergeht.


Denn Abschied nehmen bedeutet auch „Auf Wiedersehen“ sagen.
Und wenn wiedersehen schon im
 „Auf Wiedersehen“ steckt,
bedeutet Wiedersehen auch
sich wieder zu sehen.



Dienstag, 12. August 2014

"An exchange year is like
a ride on a  roller coaster.

First, it is determinated to ride it and you were fascinated by the idea,
then it goes fast.
You must enter and then come the first uneasy feelings.
Then there are highs and lows.
But then it goes very quickly.

In the end, one is a bit sad that it's over,
a little proud that you survived it,
pleased again to have solid ground under your feet and
really would love
to sit on and ride again."

~Unbekannter Autor



Mein Visum

Heute ist endlich mein Visum angekommen. Nachdem ich von einigen gehört habe, dass sie ihren Flug verschieben mussten, weil es Probleme mit dem Visum gab hatte ich mir schon ein paar Gedanken gemacht..
Doch zum Glück ist das ganze jetzt erledigt & ich werde wie geplant fliegen können.

Die ganze Sache mit dem Visum beantragen ist aber auch echt eine der kompliziertesten Sachen, die es für das Auslandsjahr zu erledigen gibt. Um in die USA einreisen zu dürfen muss nämlich zuerst im Internet ein Antrag gestellt werden, dann ein Termin im Konsulat gemacht werden & schließlich muss es persönlich nocheinmal beantragt werden.
Nachdem ich also tausende Seiten Unterlagen ausgefüllt hatte, die teilweise echt seltsame Fragen beinhalteten (Ich meine gibt es wirklich Leute, die auf die Frage:"Sind sie ein Terrorist?" oder "Betreiben sie Menschenhandel?" mit JA antworten würden?!), musste ich nun wählen in welcher Botschaft ich mein Visum beantragen wollte. Zur Auswahl standen Berlin, Frankfurt & München. Ich habe mich für Berlin entschieden, um das mit einem Ausflug mit meiner Familie zu verbinden.

http://www.fr-online.de/image/view/2012/8/13/17242198,14527378,highRes,maxh,480,maxw,480,MF20061119_001_4.jpgAls ich dann am Freitag morgen vor der Botschaft stand, musste ich erstmal schlucken. Das gesamte Gelände war eingezäunt, überall standen Wächter. Es wirkte alles ein wenig einschüchternd & ich hoffte dass ich es bald überstanden hatte.
Zum Glück war ich eine Stunde vor meinem Termin da, denn ungefähr so lange musste ich auch draußen in der Schlange warten, bevor mich die Frau vor dem Eingang mit 4 weiteren Leuten reingelassen hat. Mit 3 von ihnen habe ich mich auch unterhalten, 2 machen ebenfalls ein Auslandsjahr & der andere ein Auslandssemester.
Handys und alle Art anderer elektronischer Geräte durften nicht mit hinein genommen werden aus Angst ausspioniert zu werden. Bevor man das Gebäude betreten durfte musste man zuerst durch eine Sicherheitkontrolle, ähnlich wie am Flughafen, gehen.
Nach einer halben Stunde Wartezeit an der Anmeldung, konnte ich dann nocheinmal 1 1/2 Stunden darauf warten aufgerufen zu werden. Natürlich hatte ich weder an ein Buch noch an eine Jacke gedacht, was wirklich eine blöde Idee war, denn in dem Warteraum waren die Klimaanlagen so stark, dass ich fast zitternd da saß.
Mein Tipp an alle, die ein Visum beantragen müssen, ist also, nehmt euch etwas warmes zum Überziehen mit und irgendwas mit dem ihr euch in der Wartezeit beschäftigen könnt.

Jedes Mal wenn jemand aufgerufen wurde, habe ich mich richtig angestrengt zu verstehen was gesagt wurde, aber ich habe ohne Witz keinen einzigen Namen verstanden. Ich war so erleichtert als ich dann endlich meinen Namen gehört habe & zu dem genannten Schalter gehen konnte.
Die einzigen Fragen, die ich dort noch beantworten musste waren: "Was machen Sie in den USA?" & "Wohin gehen sie?". Als ich diese Fragen beantwortet hatte, sagte der Mann einfach nur, dass alles okay ist und dass sie mir das Visum dann zuschicken werden. Dafür hatte ich zwei Stunden lang gewartet.
Aber was soll's. Ich bin einfach froh, dass das mit dem Visum erledigt ist und glücklich dass ich es jetzt in der Hand halten kann.
Nur noch zwei Wochen & dann geht es los!!❤

Mittwoch, 30. Juli 2014

Schuljahr wiederholen?

Es gibt viele Dinge, die man bedenken muss, wenn man ein Auslandsjahr macht. Eine wichtige Frage ist, ob man das Schuljahr in Deutschland wiederholt oder zurück in seinen Jahrgang geht.
Da ich in meinem 10. Schuljahr in den USA bin, besteht für mich die Möglichkeit direkt in die 11. Klasse zu gehen.
Das Schuljahr in den USA wird jedoch von deutschen Schulen nicht anerkannt, das bedeutet du musst die 10. Klasse überspringen, um wieder in deinen Jahrgang zu kommen.

Bei mir war es so, dass ich unbedingt nach meinem Auslandsjahr in die 11. Klasse wollte & deshalb einen Antrag auf Überspringen gestellt habe.
Zum Glück hat das alles geklappt und so werde ich zurück in meinen Jahrgang können.
Ich bin so glücklich darüber auch wenn es sicher schwieriger für mich wird. Doch ich habe mir gedacht ich werde es einfach in der 11. versuchen & wenn ich merke, dass ich nicht die Leistung erbringen kann, die ich erreichen will, kann ich ja immernoch das Jahr wiederholen.
Letzendlich muss aber jeder für sich selbst entscheiden, was für ihn das beste ist. :)

Samstag, 19. Juli 2014

Abschiedsfeier!

Mittlerweile sind es nur noch 37 Tage bis zu meinem Flug. Ich hab das Gefühl die Zeit vergeht doppelt so schnell, wie sonst. Ich bin so glücklich, dass es jetzt schon bald losgeht! Doch leider heißt das auch, dass der Abschied immer näher rückt... Zusammen mit einer Freundin, die im September für 10 Monate nach Italien gehen wird, habe ich deshalb eine Abschiedsfeier mit meinen Freunden organisiert. Obwohl wir alles recht kurzfristig gemacht haben, sind die meisten gekommen & es hat zum Glück alles gut geklappt. Wir sind einfach mega glücklich dass unsere Freunde alle da waren.
Nochmal dankeschön an alle! Ihr seid die besten & ich werde euch so sehr vermissen! ❤ Aber ein bisschen Zeit bleibt mir ja hier auch noch!

Dienstag, 8. Juli 2014

Flugtermin!

Als ich endlich meinen Flugtermin bekommen habe, war meine erste Reaktion pure Vorfreude. Am 26. August werde ich in das Flugzeug steigen, das mich ans andere Ende der Welt bringen wird. Ich wusste nun endlich wann es losgeht, konnte mich darauf einstellen & planen.
Doch dann wurde ich nachdenklich. Mir wurde klar, dass ich nur noch verdammt wenig Zeit hier in Deutschland hatte. Die ganze Zeit kam mir mein Auslandsjahr mehr wie ein Traum vor, weit entfernt & nicht wirklich real. Doch langsam wird mir klar wie nah das ganze ist. Ich werde in weniger als 2 Monaten wirklich weg sein. Ich werde nicht mal eben mit meinen Eltern reden können, nicht einfach so mal meine Großeltern besuchen können. Es wird eine große Distanz zwischen mir & meiner Familie und meinen Freunden sein.
Nicht dass mich irgendjemand falsch versteht, ich freue mich extrem auf das nächste Jahr & ich denke auch dass ich mich sicher wohlfühlen werde, doch zwischendurch kommen eben diese Zweifel auf.
Wie wird es meinen Freunden ergehen, während ich weg bin? Was werde ich verpassen? Wie wird es sein, wenn ich wiederkomme?
Doch trotz dieser Sorgen, blicke ich mit einem guten Gefühl noch vorne. Ich weiß dass es das ist was ich will & das ich ein hoffentlich unvergessliches Jahr erleben werde.

Montag, 2. Juni 2014

Mein Vorbereitungsseminar

Als ich den Termin für mein Vorbereitungsseminar bekommen habe, hatte ich zuerst ein bisschen Angst, ich würde mich mit den Leuten dort nicht gut verstehen oder sonst etwas. Doch ich habe mich auch echt darauf gefreut! Schließlich ist das eine Möglichkeit andere Leute mit dem gleichen Traum  kennenzulernen.
Zum Glück hatten wir, durch die Seite von unserer Organisation, die Möglichkeit schon vorher miteinander zu schreiben. Leider kam aber niemand aus meiner Richtung, weshalb ich alleine Zug fahren musste. Am Bahnhof habe ich aber noch ein paar Leute getroffen mit denen ich zusammen zu dem Kloster laufen konnte, in dem das Seminar stattfand. Es hat sich auch herausgestellt, dass das Mädchen, das im letzten Zug fast neben mir saß ebenfalls dorthin wollte. Blöd, dass sich keiner von uns getraut hat den anderen anzusprechen :D
Insgesamt habe ich ein paar echt nette Leute kennen gelernt & viele neue Informationen über das nächste Jahr erhalten. Die Teamer, die unser Seminar geleitet haben waren ebenfalls alle ein Jahr in den USA und alle meinten, dass es das geilste Jahr ihres Lebens war! Ich hoffe das wird bei mir genauso :D
Ich konnte mir viele Tipps holen & alle Fragen, die wir hatten wurden beantwortet. Zwischendurch haben wir immer wieder Spiele gespielt, die uns zum Teil auch helfen sollten uns anzupassen oder offener zu werden. Einige waren am Anfang aber auch echt einfach nur peinlich! :D Spaß hatten wir trotzdem alle :)
Außerdem habe ich Maren kennen gelernt, die in genau den gleichen kleinen Ort kommt wie ich! Wir wohnen so ungefähr 10min von einander entfernt. Es gibt schon echt Zufälle! :D Zum Glück ist sie echt lieb & so habe ich gleich jemanden der mein Heimweh wirklich nachvollziehen kann, wenn ich mich im nächsten Jahr mal alleine fühle :)
Ihren Blog findet ihr übrigens auch unter Andere Austauschschüler.

Montag, 19. Mai 2014

Gastfamilie

Eine passende Gastfamilie für jeden Austauschschüler zu finden ist garantiert keine leichte Aufgabe für die Organisation. Viele bekommen ihre Gastfamilie erst kurz vor ihrer Abreise. Ich hatte das Glück, dass ich meine Gastfamilie schon richtig früh bekommen habe! Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet und war richtig überrascht.
Ich kam nach der Schule nach Hause und habe gegessen. Dann irgendwann klingelte das Telefon, ich ging ran & mit dem was dann kam, hatte ich da garantiert nicht gerechnet. Eine Mitarbeiterin meiner Organisation war am Telefon und sagte mir sie hätte gute Neuigkeiten für mich und bereits eine Gastfamilie für mich gefunden. Ich war erstmal sprachlos und konnte kaum antworten. Sie redete weiter und teilte mir mit, dass sie mir gleich eine Email mit den Informationen zu meiner Gastfamilie schicken würden. Ich war richtig aufgeregt und saß die ganze Zeit vor meinem Laptop, einfach um immer wieder meine Emails zu aktualisieren. Und dann irgendwann kam die neue Email.
Ich hatte ein bisschen Angst sie zu öffnen und was nun auf mich zu kommen wird. Schließlich würde das mein ganzes nächstes Jahr beeinflussen. Als erstes habe ich auf die Adresse gesehen, mein einziger Gedanke in diesem Moment war nur: "Bitte nicht Alaska!" Natürlich wäre das auch sehr interessant & spannend geworden, doch ich war trotzdem sehr erleichtert als ich Tx neben der Adresse gesehen habe. Dann habe ich mir die restlichen Unterlagen durchgelesen und ich habe mich richtig gefreut endlich ein wenig mehr zu wissen von dem, was mich im August erwarten wird. Ihr könnt euch das vielleicht nicht so gut vorstellen aber für mich war das ein so glücklicher Moment und ich hätte am liebsten gleich jedem davon erzählt! Sofort habe ich eine Email an meine Gastfamilie geschrieben, auf die meine Gastmutter auch sofort antwortete. Sie war super nett zu mir und ich freue mich wirklich darauf sie kennenzulernen.
Mehr zu meiner Gastfamilie könnt ihr hier finden :)

Dieses Wochenende bin ich zu einem Vorbereitungsseminar eingeladen, zu dem andere Austauschschüler kommen, die ebenfalls in die USA gehen. In meinem nächsten Post werde ich euch erzählen, wie es so war :)

Mittwoch, 14. Mai 2014

Bewerbung & Auswahlgespräch

Bei mir hat alles damit angefangen, dass ich mich nach möglichen Stipendien umgesehen habe. Immer wenn ich irgendwo Flyer liegen gesehen habe, habe ich sie erstmal eingesteckt und mir angesehen. Ich habe stundenlang im Internet recherchiert und bin schließlich auf das PPP (Parlamentarische Patenschafts-Programm) gestoßen.
Das ist ein Vollstipendium, das vom Bundestag finanziert wird, um Schüler und Studenten als Botschafter in die USA zu schicken.

Also habe ich erstmal ein erstes Formular ausgefüllt. Das war noch relativ einfach, man musste nur seinen Wahlkreis und Informationen wie Name, Geburtstag und Staatsangehörigkeit angeben. Jeder Wahlkreis ist einer Organisation zugeordnet, die den Bundestag bei der Auswahl der Stipendiaten unterstützt. So bin ich zu Experiment e.V gekommen.
Nach kurzer Zeit kam dann die Nachricht, ich sei geeignet und dann fing es alles erst richtig an.
Mehrere Seiten Formulare mussten ausgefüllt werden und vor allem für das Motivationschreiben, warum ich ein Auslandsjahr machen möchte und was ich mir davon erhoffe, habe ich wirklich lange gebraucht :) Zum Glück hatte ich genug Zeit alles auszufüllen und konnte die Unterlagen pünktlich abschicken und dann hieß es erstmal abwarten.

Dann endlich kam die Nachricht, dass sie mich sehr interessant finden und mich gerne zu einem Auswahlgespräch mit 11 anderen Bewerbern einladen würden.

Natürlich hatte ich erstmal richtig Angst vor dem Gespräch aber es war zum Glück überhaupt nicht schlimm. Es wurden viele Spiele gespielt und Aufgaben gestellt um die Teamfähigkeit zu testen und uns einfach besser kennenzulernen. Außerdem musste jeder einen Politik- und Geschichtstest schreiben und wurde zu einem Einzelgespräch gebeten.
Es hat eigentlich wirklich Spaß gemacht, doch man hatte immer im Hinterkopf, dass nur einer von uns das Stipendium bekommen würde. Die anderen waren richtig nett und man hätte es einfach jedem gegönnt, vor allem da manche ohne dieses Stipendium nicht die Möglichkeit haben in die USA zu gehen.

Dann hieß es wieder abwarten bis schließlich zwei Briefe ankamen. Als ich gesehen habe, dass es nicht nur einer war, war mir sofort klar, dass ich es nicht geschafft hatte.
Enttäuscht habe ich den dünneren Brief geöffnet. Und ich hatte Recht, eine Absage für das Stipendium. 
Also habe ich den zweiten Brief geöffnet, indem stand dass sie sich freuen würden, wenn ich bei dem normalen Austauschprogramm mitmachen würde.
Nun musste ich erstmal mit meinen Eltern reden, bis ich sie schließlich überzeugen konnte an diesem Programm teilzunehmen.

Und dann ging es mal wieder an das Papiere ausfüllen um eine passende Gastfamilie zu finden. Es gab nicht nur Dokumente, die ich und meine Eltern ausfüllen mussten, sondern auch welche, die ein Arzt und Lehrer ausfüllen mussten.
Das Schwierigste aber war einen Brief für meine zukünftige Gastfamilie zu schreiben, die ich aber noch nicht kannte. Doch auch das hab ich geschafft. :)
Als ich dieses letzte Formular ausgefüllt und abgeschickt hatte, musste ich nur noch warten, dass eine Gastfamilie für mich gefunden wird.

Insgesamt war das echt viel Papierkram, der erledigt werden musste und es war teilweise auch echt anstrengend, doch der Gedanke wofür ich das tue hat mir geholfen voran zu kommen und letzendlich lohnt sich der ganze Aufwand ja auch.

Tut mir leid, dass das hier alles etwas länger geworden ist, aber das musste ja auch mal sein :)

Montag, 21. April 2014

My American dream

Hey zusammen :)
Im August ist es soweit, ich werde nun wirklich für ein Schuljahr in die USA gehen.
Es hatte alles als kleiner Gedanke angefangen und wurde zu einem riesigen Traum.
Und nun wird dieser Traum wahr werden. *-*

Dass ich gerade in die USA will, war mir von Anfang an klar.
Mich fasziniert einfach der "American way of living". Es ist ein Land voller Möglichkeiten und einer Größe, die wir uns hier in Deutschland kaum vorstellen können.
Ich möchte den school spirit an einer Highschool kennenlernen, das Team meiner Schule beim Spiel anfeuern oder selber Teil eines Teams werden.

Wenn ich jemandem davon erzähle, dass ich für ein ganzes Jahr nach Amerika gehe, werde ich immer gefragt, ob ich denn gar keine Angst davor habe.
Natürlich habe ich auch ein wenig Angst, einfach weil ich nicht genau weiß was kommt. Doch diese Angst wird unterdrückt von der riesigen Freude, die sich in meinem Körper ausbreitet, wenn ich daran denke dass ich nun wirklich in die USA gehen werde und meinen persönlichen "American Dream" leben kann.
Ich sehe dieses Jahr als riesige Chance Erfahrungen zu sammeln, neue Freunde zu gewinnen und eine zweite Familie am anderen Ende der Welt zu finden.
Außerdem denke ich, dass dieses Jahr mich auch als Mensch sehr viel weiter bringen wird. In einem neuen Umfeld komplett auf sich allein gestellt zu sein kann hart sein aber es bietet auch neue Möglichkeiten. Ich kann etwas völlig neues ausprobieren, ohne an etwas altes gebunden zu sein. Es wird ein Jahr in dem ich mich immer mehr Herausforderungen stellen muss und immer neue Dinge entdecken kann.



Wenn ihr den gleichen Traum habt wie ich, kann ich euch nur raten: Bewerbt euch!
Es gibt so viele Möglichkeiten ihn zu verwirklichen, etliche Organisationen und Stipendien.
Nutzt eure Chance, es wird sich lohnen :)